Seit wann gibt es Kerzen ?

Ungefähr ab Mitte des 2. Jahrhunderts n.Chr. gab es bei den Römern erste Wachskerzen, die in geschlossenen Räumen abgebrannt werden konnten, ohne übermäßig zu rußen oder übel zu riechen. Das Christentum mit seinen Gebräuchen war der Impuls für eine rasche Verbreitung des Kerzengebrauchs. Mit dem Bienenwachs entfaltete sich die Technik der Kerzenherstellung das ganze Mittelalter hindurch. Dieses sehr wertvolle Wachs war jedoch den Kirchen und reichen Fürstenhäusern vorbehalten. In die privaten Haushalte zog die Bienenwachskerze erst Ende des 15. Jahrhunderts.

 

Zu dieser Zeit mußten die Kerzen noch ständig geputzt werden, d.h. der abgebrannte Docht wurde ständig gekürzt , um das Rußen und Tropfen zu verringern. Nachdem man im 17. Jh. Talgkerzen mit Arsenik weißte, besaß man mit der Entdeckung des Walrats (1725) einen Kerzenrohstoff für glänzend weiße Kerzen. Erst im vorigen Jahrhundert entdeckte man die Kerzenrohstoffe Paraffin und Stearin, die noch heute zur Kerzenherstellung verwendet werden.